Samstag, 27. April 2024

Kreisfeuerwehrverband Saalekreis e. V.

Jahreshauptversammlung der OF Raßnitz (Gemeinde Schkopau)

Am 23. Februar 2024 führte die Feuerwehr Raßnitz ihre Jahreshauptversammlung durch...

In seinem Bericht ließ der Wehrleiter, Kamerad Sven Eichmann, das Jahr noch einmal Revue passieren. Im Mittelpunkt stand das Einsatzgeschehen, das mit 39 Einsätzen – 20 Hilfeleistungen und 19 Brandeinsätzen – durchaus fordernd war. Um alle Einsätze bestmöglich abarbeiten zu können, spielt die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden eine große Rolle. Dabei wurden vom Grundlehrgang über die Atemschutzausbildung bis zu den Führungsausbildungen unzählige Stunden in der Aus- und Fortbildung absolviert. Diese hohe Zahl geleisteter Ausbildungsstunden zeigte sich auch in den später vorgenommenen Beförderungen, die bestimmte Ausbildungen voraussetzen. Mit 24 Atemschutzgeräteträgern zählt die Ortsfeuerwehr Raßnitz zu den leistungsfähigsten Feuerwehren im Landkreis. Bei überörtlichen Einsätzen halfen die Raßnitzer sowohl innerhalb der Gemeinde Schkopau als auch darüber hinaus.

Die Aktivitäten der Raßnitzer Feuerwehrleute umschreiben ein breites Spektrum, das viel mehr als die eigentlichen Einsätze umfasst. Neben sportlichen Aktivitäten wie dem Treppenlauf in Oberhof unter Atemschutz, zählten auch Arbeitseinsätze am Gerätehaus oder die Durchführung eines Weihnachtsmarktes zu den genannten Veranstaltungen.

Die Feuerwehr ist zugleich ein wichtiger gesellschaftlicher Ankerpunkt im Dorf. Dabei besteht oft die Möglichkeit, Bürger anzusprechen und die Feuerwehr noch bekannter zu machen. So fanden in den letzten Jahren Bürger, die nach Raßnitz gezogen sind, ihren Weg zur Feuerwehr.

Die Feuerwehr Raßnitz besitzt neben der Einsatzabteilung auch eine Kinderfeuerwehr, eine Jugendfeuerwehr und die Alters- und Ehrenabteilung. Alle Altersklassen sind in das Feuerwehrgeschehen mit einbezogen und entwickeln eigene Aktivitäten.
Einen hohen Stellenwert nimmt dabei die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ein. Aktionen in Kitas und Schulen helfen, neue Mitglieder zu finden.
Nach dem engagierten Training im Löschangriff-nass erzielten sowohl die Erwachsenen als auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sportliche Erfolge. Besonderer Höhepunkt war der Sieg beim Luppholzpokal, den sich die Mannschaft der Jugendfeuerwehr erkämpfte.

Bei allen Erfolgen gibt es aber auch immer Entwicklungspotential. So werden in den nächsten Jahren größere Investitionen vor allem in die Fahrzeugtechnik und den Bereich der Umkleiden notwendig sein. Eine besondere Herausforderung ist auch die Unterstützung der Feuerwehr Röglitz. Aufgrund von Schwierigkeiten werden die Röglitzer als angelehnter Standort arbeiten. Sowohl die Feuerwehren als auch die Gemeindeverwaltung sind zuversichtlich, dass dies eine Übergangslösung ist, um die Wehr zu stabilisieren und später wieder selbständig weiterzuführen.

In ihren Grußworten betonten auch die Gäste ihren Dank für die geleistete Arbeit der Kameradinnen und Kameraden. Bürgermeister Torsten Ringling hob die Bedeutung der Ortsfeuerwehr Raßnitz für die Gemeindefeuerwehr Schkopau hervor und überreichte ein symbolisches Geschenk. Die Ortsbürgermeisterin Dana Ewald bedankte sich ebenfalls für die vollbrachten Leistungen und sagte der Feuerwehr auch weiterhin ihre volle Unterstützung zu. Der stellvertretende Kreisbrandmeister, Kam. Christian Klose, stellte kurz die gegenwärtigen Entwicklungen im Brandschutz des Saalekreises vor. Er bedankte sich für das Engagement der Kameradinnen und Kameraden und betonte dabei vor allem auch den überörtlichen Einsatz der OF Raßnitz. Als Mitglied im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes überbrachte Kam. Michael Jahn ebenfalls Glückwünsche.

Wie in jedem Jahr waren die Ehrungen für langjährige Dienste ein besonderer Höhepunkt der Jahreshauptversammlung. Neben den Jubilaren mit 10-, 20-, 40- und 50-jähriger Mitgliedschaft wurden dabei auch Kameradinnen und Kameraden für Ihre 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Die Kameradinnen Helga Zorn, Doris Renz und Anita Graf waren Gründungsmitglieder der Frauengruppe und freuten sich über eine persönliche Laudatio. Eine Lobrede gab es auch für den Kameraden Werner Drescher.

Der Applaus, der auf die Ehrungen folgte zeigt, wie wichtig der Feuerwehr die Anerkennung der erbrachten Leistungen ist.

Der gemütliche Teil, der sich an die offizielle Veranstaltung anschloss, war der wohlverdiente Abschluss einer arbeitsreichen Zeit.

      

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