Wettkämpfe
In unserem Landkreis findet vor allem der Feuerwehrwettbewerb "Löschangriff Nass" statt. Dieser ist eine Mannschaftsdisziplin im Feuerwehrsport, die oft Bestandteil von Feuerwehr-Leistungsvergleichen ist. Dabei ist von einer Feuerwehrmannschaft in möglichst kurzer Zeit ein simulierter Löschangriff durchzuführen.
Aufbau:
Eine Mannschaft beim Löschangriff Nass besteht aus sieben Sportlern, die in persönlicher Schutzausrüstung antreten. Pro Mannschaft kommen folgende Geräte zum Einsatz:
- eine Tragkraftspritze
- drei B-Druckschläuche (Schlauchdurchmesser 75 Millimeter, Länge 19 bis 21 Meter)
- vier C-Druckschläuche (Schlauchdurchmesser 42 Millimeter, Länge 14 bis 16 Meter nach CTIF, Länge 19 bis 21 Meter nach ISFFR)
- zwei A-Saugschläuche (Länge 2,5 Meter)
- ein A-Saugkorb
- ein Verteiler (B-CBC)
- zwei C-Strahlrohre (Mundstückweite maximal 12,5 Millimeter)
- zwei Kupplungsschlüssel
Durchführung:
Nach dem Aufruf hat jede Mannschaft fünf Minuten Zeit, ihre Geräte auf einem Holzpodest abzulegen. Diese dürfen mit Ausnahme der Saugschläuche nicht über die durch das Holzpodest vorgegebene Begrenzung hinausragen. Die Saugschläuche dürfen außerhalb des Podestes nicht den Boden berühren. Die verwendeten Schläuche können gerollt oder gefaltet abgelegt werden, dürfen dabei aber nicht verbunden sein. Die Knaggen der Kupplungen aller verwendeten Geräte müssen einen Mindestabstand von 5 Millimetern haben.
Gestartet werden darf sowohl von der Grundlinie als auch von den Seitenlinien, allerdings muss die gesamte Mannschaft von der gleichen Stelle starten. Nach dem Start ist von der Mannschaft zunächst aus den Saugschläuchen und dem Saugkorb eine Saugleitung zur Wasserentnahmestelle herzustellen. Anschließend wird aus den drei B-Schläuchen die Zubringerleitung in Angriffsrichtung ausgelegt und mit dem Verteiler verbunden. Von diesem ausgehend werden zwei Löschleitungen, bestehend aus je zwei C-Schläuchen und einem C-Strahlrohr, gelegt. Nachdem die Angriffstrupps die Angriffslinie erreicht haben, füllen sie jeweils an ihrem Zielgerät den Auffangbehälter. Die Zeitnahme erfolgt, wenn beide Behälter einer Mannschaft mit je 10 Litern gefüllt sind. Eine Unterstützung des jeweils anderen Angriffstrupps ist dabei nicht zulässig.
Die Verteilung der Aufgaben bei der Durchführung des Löschangriffs ist den Mannschaften freigestellt. Die jeweiligen Strahlrohrführer dürfen sich nicht bei einem anderen Wettkämpfer anlehnen, die Angriffslinie nicht berühren oder das Strahlrohr auf den Boden auflegen.
In der Regel werden pro Wettkampf zwei Läufe für jede Mannschaft durchgeführt, mit wechselnder Zuordnung der Mannschaft zu den Bahnen. Gewertet wird die bessere von beiden Zeitnahmen.
Für weitere Fragen oder Informationen steht euch unser Wettkampfbeauftragter Denny Kühn unter kuehn@kfv-sk.de zur Verfügung.
Termine für Wettkämpfe im Saalekreis findet ihr » hier «