Mitteldeutsches Familien- und Blaulichtfest am 20.09.2025
Günthersdorf (Stadt Leuna) — Mit einem abwechslungsreichen Programm, viel Öffentlichkeitsarbeit und einem würdigen Rahmen für Ehrungen hat der Kreisfeuerwehrverband Saalekreis e. V. kürzlich das 2. Mitteldeutsche Blaulicht- und Familienfest veranstaltet. Zahlreiche Einsatzorganisationen – Feuerwehr, THW, Polizei, Rettungshundestaffel, Justiz und die Björn‑Steiger‑Stiftung sowie die Notfallseelsorge – präsentierten sich gemeinsam vor einem großen Publikum; zugleich wurden verdiente Kameraden ausgezeichnet.
Die Stationen in der Mall des Nova und das Außengelände, welches auch das Möbelhaus Höffner mit einbezog, waren über den Tag hinweg lebendig und voller Publikum. Für Besucher wurde anschaulich und praxisnah demonstriert, wie moderne Gefahrenabwehr in Mitteldeutschland funktioniert. Die Feuerwehr zeigte Lösch- und Rettungstechnik, Atemschutzübungen und Jugendprogramme, ebenso präsentierte die Rettungshundestaffel Saalekreis ihre Spür‑ und Rettungshunde im Einsatz. Die Polizei bot Informationsstände, Präventionsberatung und Fahrzeug- bzw. Technikpräsentationen. Mitarbeiter und Vertreter der Justiz gaben Einblicke in ihre Arbeit im Bereich Strafverfolgung und Rechtssicherheit. Ergänzt wurde das Angebot durch die Björn-Steiger-Stiftung, die bei Notfallvorsorge, Rettungsdienst und Öffentlichkeitsbildung aktiv ist.
Vor allem Familien und Kindern wurde viel geboten: Bühnenprogramm, Mitmachstationen, Technik zum Anfassen und eine Blaulichtmeile, auf der man Fahrzeuge und Ausrüstung bestaunen konnte. Zudem war das Blaulichtfest als "Familienfest" konzipiert – so ließ sich ein Besuch nicht nur als Fachinteressierter genießen, sondern auch als lohnender Ausflug für Jung und Alt.
Durch die gemeinsame Präsenz verschiedener Organisationen wurde deutlich: Nicht nur individuelle Einsätze zählen, sondern die Vernetzung, Kommunikation und das gegenseitige Verständnis der Blaulichtfamilie.
Ein besonderer Höhepunkt war die Eröffnung der Veranstaltung. Klaus Zimmermann, Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt überbrachte die Grüße der Inneministerin, Tamara Zieschang. Zwei herausragende Persönlichkeiten wurden mit dem Ehrenkreuz des KFV Saalekreis am Bande geehrt: Christian Schneider, der als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Harzgerode schon seit vielen Jahren auch mit Jugendmannschaften erfolgreich am Löschangriff zu den Mitteldeutschen Meisterschaften antritt, und Torsten Kolbe, der als Vertreter des Stadtfeuerwehrverbands Leipzig den Preis auch für seine Kameradinnen und Kameraden aus den Leipziger Feuerwehren entgegennahm.
Die Ehrung durch den KFV wurde vor den versammelten Jugendlichen, geladenen Gästen, Kameradinnen und Kameraden sowie Vertretern der beteiligten Organisationen vorgenommen. Die Auszeichnung „Ehrenkreuz am Bande“ ist im Verband ein Zeichen hohen Respekts und Anerkennung für langjährige Verdienste, herausragendes Engagement und beispielhafte Unterstützung des Feuerwehrwesens.
In ihrer Laudatio würdigten die Redner nicht nur die persönliche Leistung der Geehrten, sondern stellten sie als Brückenbauer und Förderer im überörtlichen Zusammenwirken dar: Die Fähigkeit, über Kreis- und Verbandsgrenzen hinaus Netzwerke zu knüpfen, Wissen weiterzugeben und gemeinsame Projekte voranzutreiben.
Herr Lehnhardt, Geschäftsführer des Günthersdorfer Einkaufszentrums NOVA, übergab eine Spende in Höhe von 7.500 Euro an den Kreisfeuerwehrverband Saalekreis zur gezielten Förderung der Jugendarbeit. Auch das ortsansässige Möbelhaus Höffner schloss sich an – und stellte ebenfalls 7.500 Euro zur Verfügung. Insgesamt konnte sich die Jugendfeuerwehr des Saalekreises somit über 15.000 Euro für Projekte, Ausrüstung und Ausbildung freuen.
Das Blaulichtfest war nicht nur eine öffentliche Veranstaltung, sondern auch ein Symbol für Zusammenhalt, Transparenz und Wertschätzung. In einer Zeit zunehmender Anforderungen an Einsatzkräfte – von technischer Ausstattung über rechtliche Rahmenbedingungen bis hin zu gesellschaftlichem Rückhalt – sind solche Gelegenheiten der Kommunikation und Anerkennung bedeutend.
Auch das Fest im Jahr 2025 war wieder ein voller Erfolg! Nun noch die Ergebnisse im Löschangriff-nass, getrennt nach Wertungsgruppen:
Wertungsgruppe A
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Harzgerode 1: 0:38:37 Minuten
Mit einer Zeit von 38,37 Sekunden legte die Mannschaft aus dem Harz einen blitzschnellen Löschangriff vor. Die hervorragende Teamkoordination und das schnelle Handeln machten sie zu den großen Favoriten und sicherten ihnen den ersten Platz der Tageswertung in der Wertungsgruppe A. -
Kapellenberg 2: 0:47:23 Minuten
Kapellenberg 3: 0:53:59 Minuten
Mit einer herausragenden Zeit von 45,23 Sekunden setzte die Jugendfeuerwehr Kapellenberg 2 den Maßstab und belegte den ersten Platz. Das Team zeigte eine nahezu perfekte Ausführung des Löschangriffs und beeindruckte sowohl die Jury als auch die Zuschauer. Ihre schnelle Reaktionszeit und exakte Zusammenarbeit waren entscheidend für den Sieg.
Auch Kapellenberg 3 konnte sich mit einer Zeit von 53,59 Sekunden gut behaupten und landete auf einem soliden vierten Platz. Ihr schneller Einsatz und die Teamarbeit wurden positiv hervorgehoben, auch wenn sie die Zeit von Kapellenberg 2 nicht ganz erreichen konnten. -
Markranstädt: 0:57:03 Minuten
Das Team aus Markranstädt zeigte mit 57,03 Sekunden eine starke Leistung und landete auf dem dritten Platz. Ihre zügige und präzise Ausführung des Löschangriffs brachte sie in die vorderen Ränge. Besonders bemerkenswert war, wie gut die Jugendlichen mit dem Stress und der Hektik des Wettkampfs umgingen. -
Obhausen: 1:00:73 Minuten
Mit einer Zeit von 1:00:73 Minuten landete das Team aus Obhausen auf dem fünften Platz. Obwohl die Zeit im Vergleich zu den anderen Teams etwas länger war, lieferte das Team eine engagierte Leistung ab und konnte wertvolle Erfahrungen sammeln. -
Farnstädt 1: 1:30:31 Minuten
Farnstädt 1 hatte mit 1:30:31 Minuten die längste Zeit und landete daher auf dem letzten Platz. Dennoch zeigte das Team eine solide Leistung und zeigte, dass sie auch unter Druck zusammenarbeiten können. Der Wettbewerb war für sie eine wertvolle Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu verbessern und die nächste Herausforderung vorzubereiten.
Wertungsgruppe B
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Nachterstedt - Die Turboschnecken: 0:31:65 Minuten
Die Mannschaft aus Nachterstedt, bekannt als "Die Turboschnecken", war das absolute Highlight des Tages. Mit einer unglaublichen Zeit von nur 31,65 Sekunden sicherten sie sich den ersten Platz und setzten damit einen neuen Maßstab für alle anderen Teams. Ihre blitzschnellen Bewegungen und die nahezu perfekte Teamarbeit führten zu einer beeindruckenden Darbietung des Löschangriffs, die sowohl die Jury als auch das Publikum begeisterte. -
Harzgerode: 20:40:37 Minuten
Die Jugendfeuerwehr Harzgerode zeigte mit einer Zeit von 40,37 Sekunden eine ebenfalls sehr starke Leistung. Ihr Einsatz war schnell und präzise, was sie zu einem der Top-Teams des Wettkampfs machte. Sie verpassten nur knapp den ersten Platz, aber ihre Leistung war mehr als beeindruckend und sicherte ihnen den zweiten Platz. -
Gatterstädt: 0:49:25 Minuten
Auch Gatterstädt konnte mit einer soliden Zeit von 49,25 Sekunden überzeugen. Das Team zeigte eine schnelle Reaktion und gute Koordination, was für den dritten Platz ausreichte. Obwohl sie den vorderen Plätzen nicht ganz nahe kamen, zeigten sie eine konstante und starke Leistung. -
Kapellenberg 1: 0:53:04 Minuten
Mit 53,04 Sekunden landete Kapellenberg 1 auf dem vierten Platz. Das Team zeigte ebenfalls eine schnelle Ausführung des Löschangriffs, obwohl sie in einigen Bereichen noch etwas Verbesserungspotential hatten. Trotzdem war es eine respektable Zeit, die in der Gesamtwertung einen soliden Platz sicherte. -
Farnstädt 2: 0:54:19 Minuten
Das Team Farnstädt 2 zeigte mit einer Zeit von 54,19 Sekunden ebenfalls eine starke Leistung. Auch wenn sie nicht ganz an die Spitzenzeiten heranreichten, überzeugten sie durch ihre Schnelligkeit und gute Teamarbeit. Ihr Ergebnis zeigt, dass sie weiterhin auf einem guten Weg sind und mit weiteren Wettkämpfen ihre Fähigkeiten weiter verbessern können. -
Weißenschirmbach: 0:57:03 Minuten
Mit 57,03 Sekunden landete die Jugendfeuerwehr Weißenschirmbach auf dem sechsten Platz. Trotz einer etwas längeren Ausführungszeit zeigten sie eine gute Leistung und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Das Team hat großes Potenzial und wird in Zukunft sicher noch bessere Zeiten erzielen können. -
Querfurt: 1:06:18 Minuten
Die Mannschaft aus Querfurt belegte mit einer Zeit von 1:06:18 Minuten den letzten Platz. Auch wenn ihre Zeit hinter den anderen Teams zurückblieb, zeigten sie dennoch eine engagierte Leistung. Jede Teilnahme an einem solchen Wettkampf ist eine Chance zur Weiterentwicklung und zum Lernen, und Querfurt hat definitiv wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sie in die nächsten Wettbewerbe mitnehmen können.
Ein großer Dank geht an die Organisatoren und Unterstützer des Wettkampfs, die mit Marcus Sägling (FF Landsberg) an der Spitze einen tollen Ausscheid auf die Beine gestellt haben!



